Neu: „Erikas neues Farbband“ ist nicht einfach irgendeine Schreibmaschinenschrift. Der Clou dieses das Schriftbild der DDR-Schreibmaschinenreihe „Erika“ nachempfindenden Fonts ist, dass dieselben Zeichen nicht immer identisch aussehen, sondern leicht variieren – so wie beim Schriftbild einer mechanischen Schreibmaschine, das durch Unregelmäßigkeiten des Farbbands, Unreinheiten des Papiers und Toleranzen der Schreibmaschinenmechanik beeinflusst wird.
Alle auf einer deutschen Schreibmaschine vorkommenen Zeichen
sind im Font in jeweils acht verschiedenen Varianten
hinterlegt, von AAAAAAAA über ßßßßßßßß bis
zzzzzzzzzz. Aktiviert ein Schriftbenutzer die
Opentype-Funktion “stylistic alternates (salt)”, wird im
Verlauf des Texts immer eine neue Variante benutzt, bis es
nach acht Wiederholungen wieder von vorn beginnt. Auch
Unterstreichungen und andere Hervorhebungen sehen durch
diese Variatonen „schreibmaschinentypischer“ aus.
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Außerdem lässt sich durch Aktivierung der Opentype-Funktion „stylistic set 1 (ss01)“ das Aussehen der Anführungszeichen verändern. Du kannst beide Funktionen testen, indem du auf salt bzw. ss01 am oberen Fensterrand klickst.
Die sogenannte „Double-struck“-Methode der Fettschreibung ließe sich per Opentype wahrscheinlich nur schwierig bis kaum implementieren, aber mit CSS und JavaScript ginge es vielleicht, z.B. so: XXXBBB.3
Hoch im Nordosten der Republik wirkt ein unglaublich produktiver Schrift-Schmied, der Fonts produziert wie Bäcker Brötchen. „Catfonts“ www hat sich darauf spezialisiert, noch nicht digitalisierte Schriften als moderne Computer-Fonts nachzuzeichnen sowie aus handgemalten Logos komplette Computerschriften zu extrapolieren. „Erikas neues Farbband“ ist sein neustes Werk.
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