Schrift „Bienchen SAS“ von Peter Wiegel *bienchen

Logisch, der Font ist eine Digitalisierung der „Schulausgangsschrift“, die Schüler in der DDR lernten. Auch heute wird sie noch gelehrt, nicht nur in Ostdeutschland, sondern sogar in Hamburg und im Saarland! Dafür gibt’s ein *Bienchen. ;-)

Die neuste Version verfügt über Opentype-Funktionen, die die handschrifttypischen Buchstabenverbindungen automatisch erzeugen – wenn die zur Schriftanzeige verwendete Software Autoligaturen und kontextbedingte Ersetzungen unterstützt.

Besonderheiten

Zu Anfang der 1. Klasse erhielten DDR-Schüler noch keine Zensuren. Stattdessen stempelten Lehrer oft Bienchen für gute und Schnecken für nicht ganz so gute Leistungen in Arbeits- und Hausaufgabenhefte. Manche Lehrer hatten sogar Sputnik-Stempel für besonders gute Leistungen.

Diese Version der Schrift enthält alle drei Symbole. Das Bienchen, ihre Namensgeberin, kommt in zwei Versionen vor. Die Eingabe von …
*‌Bienchen erzeugt *Bienchen
*‌bienchen erzeugt *bienchen
*‌schnecke erzeugt *schnecke
*‌sputnik erzeugt *sputnik

Die Schrift verfügt über ein ẞ. GROẞARTIG! Die gewählte Form passt gut zur Schrift und scheint für eine Schulausgangsschrift allgemein besonders gut geeignet zu sein, weil gleich klar ist, wie man diesen Buchstaben schreiben muss – und zwar so, wie die „auf der linken Seite“ ähnlichen Versalien B, D und P: erst kommt ein senkrechter Strich von oben nach unten, dann wird der Füller abgesetzt und es geht oben weiter. Die ẞ-Form mit der „runden Ecke“ links oben lässt sich hingegen nicht so schreiben. Diese Form müsste man wohl auf der Grundlinie beginnen, was bei Großbuchstaben, die mit einem Bogen nachrechts beginnen, schlicht nicht üblich ist.

Wunschliste

• mehr Luft für viele Satzzeichen, z.B. „e, »Bluff«, z.

Fragen

Sollten die „echten“ Anführungszeichen in solch einer Handschrift überhaupt die 99- bzw. 66-Form haben – oder sollten sie eher wie "diese" aussehen, nur eben unten für das öffnende (und generell größer)?

Sollte die Unterstreichung etwas weiter unter der Grundlinie verlaufen, damit zur besseren Lesbarkeit etwas Luft zwischen Buchstaben und Unterstreichung ist?

Sollte der Fontname, üblichen Konventionen folgend, vielleicht eher „Bienchen SAS OT“ lauten? Bei „Bienchen OT SAS“ scheint das technische Merkmal „OT“ den „eigentlichen“ Namen irgendwie zu spalten.

Nicht weiter wild, aber falls es interessiert …

alt aber älter
oft aber öfter
und und über

Alle (?) unverbundenen Zeichen

A Á À Â Ã Ä Å Æ B C Ç D Ð E É È Ê Ë F G H I Í Ì Î Ï J K L M N Ñ O Ó Ò Ô Õ Ö Ø Œ P Q R S Š ẞ T Þ U Ú Ù Û Ü V W X Y Ý Ÿ Z Ž 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 a á à â ã ä å æ b c ç d ð e é è ê ë f g h i í ì î ï j k l m n ñ o ó ò ô õ ö ø œ p q r s š ß t þ u ú ù û ü v w x y ý ÿ z ž ¡ ! " # $ % & ' ( ) * + , - . / : ; < = > ¿ ? @ [ \ ] ^ _ ` { | } ¦ § ¨ © ® ª º « ‹ › » ¬ ­ ¯ ° ± ¹ ² ³ ´ µ ¶ · ¸ ¼ ½ ¾ × ÷ ƒ ˆ ˇ ˚ ˜ – — ‘ ’ ‚ “ ” „ † ‡ • … ‰ €

Übrigens …

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Verwendete Fontdatei

»Bienchen.otf« mit Fontname »Bienchen OT SAS«, geladen am 8.2.2014.

Eine ältere Version zum Vergleich